Zwischen dem Drehbuch und den Dreharbeiten liegt bei einem Filmprojekt die Vorproduktion: Die Szenen werden zeichnerisch visualisiert, die Szenenbilder entworfen und die Schauspieler gecastet. In diesem kreativen Prozess entwickeln Mitglieder des Produktionsteams und Schauspieler ihre Ideen zur Story, zur bildlichen Gestaltung und zu den zeitlichen Abläufen, wobei sie sich untereinander austauschen. Wissenschaftler des Technologienzentrums Informatik und Informationstechnik der Universität Bremen (TZI) entwickeln jetzt zusammen mit europäischen Partnern aus Wirtschaft und Kultur computerbasierte Werkzeuge für die digitale Vorproduktion, um die Arbeit der Produktionsteams zu vereinfachen.
Das Projekt, das am 1. Juni 2016 gestartet und auf drei Jahre angelegt ist, wird von der Europäischen Union im Rahmenprogramm „Horizon 2020“ gefördert. Profitieren sollen vor allem kleinere Produktionsfirmen und Kultureinrichtungen, wie sie in Europa vorherrschen.
Dem Konsortium gehören neben dem federführenden TZI sieben weitere Partner an. Als Technologiepartner sind Moviestorm (UK), Rokoko (Dänemark) und Next Limit Technologies (Spanien) vertreten. Das Landestheater Linz, Vogel Audiovision und Arx Anima (alle Österreich) beteiligen sich als Anwendungspartner. InfoConsult (Deutschland) unterstützt die Projektabwicklung.